Über uns
Die Klinik Bildgebende Diagnostik (Clinic for Diagnostic Imaging) ist ein zentraler, übertierartlicher Dienstleister innerhalb der Kliniken. Sie stellt hierfür den verschiedenen Spezialitäten modernste Technologien zur Verfügung, seit Juli 2015 auch über eine biplanare Fluoroskopieeinheit.
Die meisten Patienten, die an den Kliniken vorgestellt werden, werden auch in der Klinik Bildgebende Diagnostik vorstellig. Die Klinik für Bildgebende Diagnostik hilft somit bei der Aufarbeitung von Erkrankungen von Kleintieren, Pferden, landwirtschaftlichen Nutztieren und anderen Spezies wie Zoo- und Heimtieren. Betrieben wird die Klinik von Tierärzten und Tierärztinnen, welche Diplomates des European College of Veterinary Diagnostic Imaging (ECVDI) sind und sich hiermit im Bereich der Radiologie spezialisiert haben. Sie werden von speziell ausgebildeten Medizinisch-Technischen Röntgenassistenten und Assistentinnen (MTRA) und tiermedizinischen Praxisassistentinnen unterstützt.
Die Klinik ist ebenfalls als Ausbildungsstelle für angehende Radiologinnen und Radiologen vom ECVDI anerkannt und bildet seit vielen Jahren zusammen mit der Schwesterfakultät in Bern erfolgreich aus.
Wir sind bestrebt im Rahmen des neuen Curriculums die Studierenden auf einem hohen Niveau an den modernen Modalitäten auszubilden und sie mit einem praxisgerechten Wissen in das Berufsleben eines Tierarztes/einer Tierärztin zu entlassen. Ebenfalls fördern wir den akademischen Nachwuchs im Rahmen von Doktoraten, PhDs und Habilitationen. Unsere Forschung konzentriert sich derzeit auf die funktionelle Bildgebung mit den uns zur Verfügung stehenden modernen Modalitäten. Im Rahmen dieser Projekte sind wir gut vernetzt (CABMM, MSRU, andere Einheiten der Vetsuisse-Fakultät und der medizinischen Fakultät in Zürich).
Dysplasiekommission
Die Dysplasiekommission Zürich beurteilt Röntgenbilder auf Gelenksdysplasien (HD, ED, Schulter-OCD, Lumbosakraler Übergang, weitere). Die Röntgenbilder werden von Privattierärzten erstellt und zur offiziellen Beurteilung an die Kommission eingeschickt.
Bildgebungsverfahren
Computertomografie (CT)
Dank der Mehrschicht-Computertomografie-Maschinen ist eine schnelle Abbildung des Körpers unserer Patienten, einschliesslich des Kopfes, Thorax, Abdomens, der Wirbelsäule und Extremitäten ohne Überlagerung möglich. Das Verfahren eignet sich besonders gut bei der Untersuchung von Traumapatienten (z. B. bei einem Kopftrauma, Rückenmarkstrauma oder bei komplizierten Frakturen) sowie bei der Untersuchung orthopädischer Krankheiten (z. B. Ellbogendysplasie oder Osteochondrose). An Haustieren werden spezielle Untersuchungen durchgeführt, z. B. Untersuchungen von Herz, Lunge und Gefässe (z. B. portosystemische Shunts). Die Computertomografie des abdominalen Bereiches gewinnt immer mehr an Bedeutung. Computertomografien werden für gewöhnlich in der Klinik für Radioonkologie zur präzisen Planung der Patiententherapie durchgeführt. Bei Grosstieren wird ein spezieller Tisch verwendet, wodurch eine Abbildung des Körpers grösserer Tiere, z. B. Pferde oder Rinder, möglich ist. Dies ermöglicht wiederum eine einfachere Abbildung der distalen Extremitäten und des Kopfes.
Magnetresonanzbildgebung
Im Dezember 2011 wurde eine Hochfeld-Magnetresonanzbildgebung (MRI)-Anlage (3 Tesla) für Klein- und Grosstiere installiert. Dank der Feldstärke und des modernen Spulensystems ist eine Abbildung beweglicher Strukturen, z. B. Herz oder Gefässstrukturen, sowie von Organen möglich, die von der Atembewegung affiziert sind, z. B. Leber oder Pankreas. Die meisten MRI-Untersuchungen führen wir an neurologischen Patienten durch; zudem können weitere Systeme, z. B. das muskuloskelettale, kardiale oder gastrointestinale System, beurteilt werden. Des Weiteren gewinnen moderne Bildgebungsverfahren, z. B. die Spektroskopie, diffusionsgewichtete Bildgebung und funktionelle Bildgebung, an Bedeutung und dienen als wertvolle Information zur Verbesserung der Charakterisierung von Krankheiten mit einem grossen Forschungspotenzial. Grosstierbildgebungen des Kopfes und der distalen Extremitäten ermöglichen eine bessere Feststellung des Krankheitsherdes sowie eine bessere Charakterisierung von Weichteilverletzungen (z. B. muskulotendinöse oder ligamentöse Herde) in bislang unzugänglichen Bereichen.
Radiologie
Bei der Radiologie werden Röntgenaufnahmen sowie Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel durchgeführt und interpretiert. An Kleintieren können zum Beispiel kardiovaskuläre (Angiografie), gastrointestinale, urogenitale und neurollgische (Myelografie) Untersuchungen mit Kontrastmittel durchgeführt werden. Bei Grosstieren ermöglicht unsere Hochleistungs-Röntgenröhre eine verbesserte Bildgebung. Zudem können Untersuchungen des oberen Magen-Darm-Trakts und des Wirbelkanals (Myelografie) mit Kontrastmittel durchgeführt werden.
Ultrasonographie
Für Gross- und Kleintiere stehen verschiedene Ultraschallgeräte zur Verfügung, mit denen sowohl Routineuntersuchungen des Brust- und Bauchraumes oder Bewegungsapparates als auch Spezialuntersuchungen wie Farb- und Powerdopplersonographie oder kontrastmittelverstärkte Sonographie durchgeführt werden können.