Veterinärmedizinisches Labor

Wir vertreten die Disziplin der klinischen Labor­diagnostik (Veterinary Clinical Pathology) in Forschung, Lehre, Dienstleistung und Weiter­bildung an der Vetsuisse-Fakultät der Universi­tät Zürich.

Unsere MitarbeiterInnen analysieren pro Jahr rund 30‘000 Patientenproben des Tierspitals Zürich (Nutztiere, Heimtiere, Zootiere), von externen Tierarztpraxen, anderen Labors und Zoos.

Unsere WissenschafterInnen forschen auf den Gebieten Klinische Infektiologie und Labor­medizin und unterstützen die Forschungsprojekte der Kliniken.

Das Labor ist eine anerkannte Weiterbildungsstätte des Europäischen Colleges (ECVCP) und für den Fachtierarzttitel (FVH), sowie ein Lehrbetrieb für biomedizi­nische AnalytikerInnen HF und tiermedizinische PraxisassistentInnen.

Sie möchten mehr wissen?

Auf der Website des veterinärmedizinischen Labor finden Sie weiterführende Informationen zu unserer Arbeit und unserem Angebot.

Dienstleistungen

Das Veterinärmedizinische Labor ist eine zentrale Dienstleistungseinheit des gesamten Tierspitals Zürich, welche die Patientenproben aller Kliniken analysiert.

Darüber hinaus bearbeitet das Labor Proben von externen Einsendern, v. a. von Zoos aber auch von anderen Labors und Privatpraxen. Es werden pro Jahr rund 30‘000 Proben verarbeitet und 200‘000 Analysen durchgeführt. Das Labor bietet eine große Vielfalt moderner medizinisch-chemischer Laboranalytik an. Das Leistungsspektrum umfasst die Bereiche Hämatologie und Zytologie inklusive Liquor- und Knochenmarksdiagnostik, Klinische Chemie, Gerinnungsunter­suchungen, Hormone, Harndiagnostik, Infektionsserologie und Autoimmunologie, aber auch die Schwerpunkte molekulare Diagnostik von Infektionserkrankungen (Nachweis von über 40 verschiedenen Erregern) und Immundiagnostik von felinen Retroviruserkrankungen.

Das Labor verfügt über eine hochspezialisierte Methodik und Expertise z. B. in der Hämatologie und Zytologie, um Proben von verschiedenen Spezies von Haustieren, Nutztieren, Exoten sowie von Labortieren zu untersuchen. Das universitäre Labor garantiert die Kontinuität der angewandten Methoden sowie eine umfangreiche Qualitätssicherung und somit eine hohe Analysenqualität.

Lageplan des Tierspitals mit dem Standort des veterinärmedizinischen Labor eingezeichnet. Die Probenannahme befindet sich im Gebäude TFA, 2. Stock, Zimmer TFA 10.08

Forschung

Das Veterinärmedizinische Labor betreibt Forschung in den Bereichen Klinische Infektiologie und Labormedizin:

Retrovirusinfektionen: Das Veterinärmedizinische Labor forscht seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Retrovirusinfektionen, vor allem der Feliden. Es handelt sich hierbei um Infektionen mit dem felinen Leukämievirus (FeLV) und dem felinen Immunschwächevirus (FIV).  

Haemotrope Mykoplasmen: Seit 2002 betreibt das Veterinärmedizinische Labor auch erfolgreich Forschung auf dem Gebiet der haemotropen Mykoplasmen, einer Bakterienart, die verschiedene Säugetiere einschliesslich des Menschen infizieren und zu hämolytischer Anämie führen kann.

Felines Coronavirus: Seit vielen Jahren untersuchen die WissenschafterInnen des Veterinärmedizinischen Labors auch das Feline Coronavirus und die Feline Infektiösen Peritonitis der Katze. So können im Veterinärmedizinischen Labor z.B. Dauerausscheider mittels PCR identifiziert werden.

Felines Calicivirus: In den letzten Jahren wurde auch die Forschung im Bereich der felinen Caliciviren (FCV) intensiviert, die in der Schweiz zirkulierendenFCV Isolate charakterisiert, sowie Ausbrüche hochvirulenter FCV in der Schweiz und in Liechtenstein untersucht.

Andere Infektionserkrankungen: In Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen, sowie Forschungsaufenthalten von akademischen Gästen im Veterinärmedizinischen Labor, wurden Projekte über die bovine Besnoitiosis, die Infektion mit ‚Candidatus Neoehrlichia micurensis‘, Hepatozoon, Rickettsien und anderen zecken-übertragenen Erreger durchgeführt.

Retrovirusinfektionen: Das Veterinärmedizinische Labor forscht seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Retrovirusinfektionen, vor allem der Feliden. Es handelt sich hierbei um Infektionen mit dem felinen Leukämievirus (FeLV) und dem felinen Immunschwächevirus (FIV).  

Haemotrope Mykoplasmen: Seit 2002 betreibt das Veterinärmedizinische Labor auch erfolgreich Forschung auf dem Gebiet der haemotropen Mykoplasmen, einer Bakterienart, die verschiedene Säugetiere einschliesslich des Menschen infizieren und zu hämolytischer Anämie führen kann.

Felines Coronavirus: Seit vielen Jahren untersuchen die WissenschafterInnen des Veterinärmedizinischen Labors auch das Feline Coronavirus und die Feline Infektiösen Peritonitis der Katze. So können im Veterinärmedizinischen Labor z.B. Dauerausscheider mittels PCR identifiziert werden.

Felines Calicivirus: In den letzten Jahren wurde auch die Forschung im Bereich der felinen Caliciviren (FCV) intensiviert, die in der Schweiz zirkulierendenFCV Isolate charakterisiert, sowie Ausbrüche hochvirulenter FCV in der Schweiz und in Liechtenstein untersucht.

Andere Infektionserkrankungen: In Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen, sowie Forschungsaufenthalten von akademischen Gästen im Veterinärmedizinischen Labor, wurden Projekte über die bovine Besnoitiosis, die Infektion mit ‚Candidatus Neoehrlichia micurensis‘, Hepatozoon, Rickettsien und anderen zecken-übertragenen Erreger durchgeführt.

Die Forschung im Bereich Labormedizin umfasst hauptsächlich die Etablierung und/oder Evaluierung von neuen Tests oder Geräten für den Einsatz bei unterschiedlichen Tierspezies, sowie die Erstellung von Referenzwerten.

Das Veterinärmedizinische Labor unterstütz die Forschungsprojekte der Kliniken an der Vetsuisse-Fakultät Zürich (rund 50 Projekte/Jahr), sowie einiger auch humanmedizinischer externer Projekte.

Lehre

Definition und Bedeutung der klinischen Labordiagnostik

Unter dem Begriff „klinische Labordiagnostik“ verstehen wir jenen Zweig der Veterinärmedizin, der sich mit der Untersuchung verschiedener von Patienten stammenden Materialien befasst. Im Gegensatz zur Pathologie und z.T. auch der Bakteriologie und Virologie, stammt das im „klinischen Labor“ untersuchte Material in der Regel von lebenden Tieren.

Ziel der klinischen Laboruntersuchung ist die Objektivierung eines klinischen Befundes oder, bei Fehlen einer klaren Symptomatik, die Erkennung des von einem pathologischen Prozess betroffenen Organs. Im weiteren dient die klinische Labordiagnostik der Überwachung des Therapieerfolges.

Bei der klinischen Labordiagnostik handelt es sich um einen jungen und vorläufig noch nicht klar definierten Zweig der Veterinärmedizin. In England und den Vereinigten Staaten werden im „Clinical Pathology Laboratory“ neben klinisch-chemischen und hämatologischen Untersuchungen auch zytologische, bakteriologische, parasitologische, mykologische und virologische Untersuchungen durchgeführt. In der Schweiz und auch in Deutschland dagegen werden bakteriologische, parasitologische und virologische Untersuchungen von den entsprechenden Instituten übernommen. Ähnlich verhält es sich mit Hormonbestimmungen und Spezialuntersuchungen, welche häufig von verschiedenen Instituten durchgeführt werden.

Während der Begriff „Hämatologie“ keiner Erläuterung bedarf, muss der Begriff „klinische Chemie“ näher definiert werden. Die „klinische Chemie“ hat ihren Ursprung in der organischen und physiologischen Chemie, in Disziplinen, die die Zusammensetzung von Körpersäften untersuchten, also normale Lebensvorgänge beschrieben. Heute ist der Rahmen der klinischen Chemie weniger begrenzt. Die klinische Chemie klärt die den Krankheiten zugrunde liegenden abnormalen Stoffwechselvorgänge ab (Richterich und Colombo, 1978). Der Begriff „klinische Chemie“ wird oft synonym mit „klinischer Biochemie“ verwendet; die klinische Chemie lässt sich nur unscharf von den Disziplinen Immunologie, Bakteriologie, und Virologie abtrennen.

Im Verlauf der letzten Jahre hat die klinische Labordiagnostik nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Veterinärmedizin einen enorm starken Aufschwung genommen. Einerseits wurde dies möglich durch die Entwicklung einer grossen Zahl neuer Untersuchungsverfahren und Instrumente, welche eine Verbilligung der einzelnen Untersuchungen ermöglichten. Andererseits ist der Tierbesitzer heute vermehrt bereit und auch finanziell in der Lage, sich für sein Tier zu engagieren. Da die technologische Entwicklung (Miniaturisierung, Trockenchemie) weitergeht und wir als Tierärzte die erhobenen Befunde besser zu interpretieren verstehen, wird die Bedeutung der klinischen Labordiagnostik auch in Zukunft noch weiter wachsen.

Kontakt

Veterinärmedizinisches Labor
Vetsuisse Fakultät
Universität Zürich
Winterthurerstr. 260
CH-8057 Zurich, Schweiz

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Das Veterinärmedizinische Labor untersucht hauptsächlich Proben aus den Kliniken des Tierspitals. Gerne stehen wir auch für Proben von externen Einsendern (Tierarztpraxen, Labors) zur Verfügung.

Laboranalysen: Angebote, Preise und Kontakte

Das Veterinärmedizinische Labor untersucht hauptsächlich Proben aus den Kliniken des Tierspitals. Das Online-Suchsystem für Laboranalysen ermöglicht Ihnen schnell, die richtigen Laboranalysen aus dem breiten Angebot des Tierspitals ausfindig zu machen.

Gerne stehen wir auch für Proben von externen Einsendern (Tierarztpraxen, Labors) zur Verfügung.

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